Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen
PRESSEERKLÄRUNG: Zum Vergaberecht – Frauenquoten und mehr
Am 25.06.2015 wurde der umstrittene Passus für eine Frauenquote aus dem Entwurf für die Vergaberichtlinie für öffentliche Aufträge gestrichen.
JA, wir wollen im Handwerk mehr Kolleginnen einstellen.
JA, wir wollen noch mehr junge Frauen ausbilden und
JA, das Handwerk ist auch jenseits der Friseur- und Pflegeberufe durchaus attraktiv für Frauen. Das hat man nicht zuletzt in der Ausstellung der Mechatronik Azubis am 25.06.2015 im BBS 1 gesehen.
Dennoch ist es im Augenblick unbestritten, dass in den meisten Handwerksberufen deutlich mehr Männer tätig sind, deshalb begrüßen wir die Entscheidung, eine Frauenquote zum jetzigen Zeitpunkt nicht aufzunehmen.
Wir hoffen, in der Zukunft einen Wandel zu erleben und mit mehr Kolleginnen zu arbeiten.
Doch sollten wir das Thema der Ausgestaltung der Vergabepraxen für öffentliche Aufträge nicht so einfach aus den Augen verlieren. Damit haben wir die Möglichkeit, das ehrliche Unternehmerhandwerk zu stärken!
Wir fordern, dass in der Vergabe folgende zwei Aspekte dringend geprüft werden müssen:
Wir werden das Thema weiter verfolgen, die Auswirkungen für unsere Gesellschaft, Arbeitnehmer und Unternehmer sind weitreichend!
Korhan Ekinci, 26. Juni 2015