Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen
Traditioneller Austausch zwischen Oberbürgermeister Ralf Claus und der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen
Ingelheim am Rhein, 19. September 2024 – Im Rahmen des traditionellen Jahresgesprächs trafen sich der Ingelheimer Oberbürgermeister Ralf Claus und Vertreter der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen zu einem intensiven Austausch. An der Veranstaltung, die in der Stadtverwaltung Ingelheim stattfand, nahmen unter anderem Kreishandwerksmeister Stefan Korus, Geschäftsführer Dirk Egner sowie weitere Vertreter des Vorstands und Obermeister der Innungen teil. Auch die Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Rheinhessen, Anja Obermann, beteiligte sich an den Diskussionen zu regionalen Handwerksthemen, ebenso wie Thorsten Hachmer, Schulleiter der Berufsbildenden Schule Ingelheim.
Kreishandwerksmeister Korus stellte in einem Bericht die aktuelle Lage des regionalen Handwerks vor. Er bezeichnete die Situation insgesamt als „gut bis befriedigend“. Besonders erfreulich sei der leichte Anstieg der Ausbildungszahlen im Handwerk, was als positives Zeichen für die Zukunft gewertet wurde.
Dennoch bleibe die Sicherstellung der Ausbildung eine der zentralen Herausforderungen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Die Nachwuchsgewinnung ist essenziell für die Zukunft des Handwerks“, so Korus.
Weitere zentrale Themen des Gesprächs waren die aktuellen Zinsentwicklungen und Veränderungen in der Förderlandschaft, insbesondere im Baubereich. Dabei wurde auch die Rolle des Handwerks in Bezug auf die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung diskutiert. Korus betonte, dass das Handwerk verstärkt in politische Prozesse eingebunden werden müsse. „Das Handwerk muss als wichtigen Partner gesehen werden und frühzeitig in Entscheidungen und Prozesse einbezogen werden!“
Ein besonderes Augenmerk lag auf der kommunalen Wärmeplanung. Die Stadt Ingelheim stellte in einer Präsentation den aktuellen Status der vor.
Für das regionale Handwerk sei es in der gegenwärtigen Situation wichtig dass die Verbraucher umfassend und transparent informiert werden um für Klarheit zu sorgen insbesondere bei neue Investitionen beispielsweise eine Heizungsanlage oder Wärmepumpe.
Ein weiteres bedeutendes Thema war die Schaffung von Anreizen für eine Ausbildung im Handwerk. Verschiedene Ansätze wurden besprochen, darunter auch die Idee, Azubi-Unterkünfte zu fördern, um die Attraktivität einer handwerklichen Ausbildung weiter zu steigern. Am Ende des Gesprächs betonten alle Anwesenden den hohen Wert des Austauschs und das gute Miteinander zwischen der Stadtverwaltung und dem Handwerk. „Die enge Zusammenarbeit ist ein wichtiger Baustein für die zukünftige Entwicklung unserer Region“, so Oberbürgermeister Claus abschließend.
Beate Schmidt, 25. September 2024