Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen
Innungsbetriebe des Kreishandwerks unterstützen Trauernde Eltern
Die erste Spende in diesem Jahr aus der Stiftung der Kreishandwerkerschaft Mainz wurde an den Verein Trauernde Eltern und Kinder Rhein Main überreicht. Am Donnerstag, den 6 Februar besuchten Stellvertretender Kreishandwerksmeister Jürgen Felz mit Geschäftsführer Jean-Marie Manzke die Regionalstelle in Mainz und übergaben den Pressescheck in Höhe von 2.500,00€ an das Vorstandsmitglied, Herrn Gisbert Heppel. Der Verein bietet Hilfe für Eltern und Familienangehörige an, die von dem Tod eines Kindes akut betroffen sind. Neben Einzel-Trauerbegleitung (ca.900 Gespräche im Jahr), gibt es regelmäßige Gruppengespräche, welche alle unter der fachlichen Leitung eines Trauerbegleiters abgehalten werden. Die 6 angeschlossenen Begleitpersonen verfügen alle über eine Grundqualifikation (wie Dipl.-Psychologe, Dipl.-Sozialarbeiter, Dipl.-Theologe) und haben ebenfalls eine spezielle Trauerausbildung absolviert. Die Mitarbeiter nehmen 3-4 Mal jährlich an einer vorgeschriebenen Supervision teil.
„Bei uns steht die schnelle und qualifizierte Hilfe im Vordergrund!“, so Heppel; jedes Jahr nehmen ca. 100 betroffene Eltern aus dem gesamten Rhein-Main Gebiet unsere Trauerbegleitung als „frisch Betroffene“ in Anspruch, erklärt das Vorstandsmitglied im Gespräch. Im Durchschnitt findet innerhalb von vier Tagen nach der Kontaktaufnahme durch den/die Betroffenen ein telefonisches Erstgespräch statt. „Dies ist auch sehr wichtig, um schnell mit individuellen Einzelgesprächen situativ auf die Trauer reagieren zu können“, betont Heppel. Die Einzel- und auch Gruppengespräche werden wahlweise durch bedarfsorientierte Seminare in den Räumlichkeiten in Mainz sowie extern ergänzt. Die 4. größte Regionalstelle in Mainz betreut das Gebiet Mainz/Frankfurt bis hin nach Ludwigshafen. Der Vorstand besteht aus 10 Personen. Neben den 6 Trauerbegleitern, zählt der Verein ca. 40-50 ehrenamtliche Helfer. Als gemeinnütziger Verein wird die Trauerbegleitung hauptsächlich durch Spenden finanziert. Genau aus diesem Grund bedankt sich Giesbert Heppel besonders, denn durch den Vorstandsbeschluss der KHS Mainz-Bingen, über die Spendenverwendung in Höhe von 2.500,00€ kann eine vollständige Betreuung einer betroffenen Familie finanziert werden.
Jean-Marie Manzke, 10. März 2020