Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen
Landrätin Dorothea Schäfer im Dialog mit dem Kreishandwerk
Gut gefüllte Auftragsbücher und viele offene Ausbildungsstellen – soweit das Fazit zur Handwerksbranche im Landkreis Mainz-Bingen.
Landrätin Dorothea Schäfer sowie Angela Schneider-Braun seitens der Wirtschaftsförderung im Landkreis Mainz-Bingen trafen sich mit dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft, den Obermeistern der Innungen sowie den Schulleitungen der Berufsbildenden Schulen Bingen und Ingelheim zum jährlichen Dialog. Der Erfahrungsaustausch fand zu den unterschiedlichsten Themen statt, eines davon war die Fachkräfte- und Ausbildungssituation. „Ausbildungsberufe im Handwerk sind attraktiv, zukunftsfähig und wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region“, appelliert Landrätin Dorothea Schäfer an junge Menschen, die sich derzeit nach Berufen orientieren. Es liege im Interesse aller, dass das Handwerk hier weiter gestärkt werde“. Möglichkeiten, sich zu orientieren, bestehen: „Einen Eindruck von bestimmten Handwerksberufen zu bekommen ist wichtig, Praktika sind gut geeignet, sich und den Betrieb auszuprobieren“, so Angela Schneider-Braun.
Eine Strategie, die vollen Auftragsbücher abzuarbeiten und den Mangel an Fachkräften aufzufangen, ist neben der Werbung auch die Motivation junger Menschen für das Handwerk. Das Jobcenter Mainz-Bingen informiert über die geleistete Arbeit und die Erfahrungen. Das Anliegen: Betriebe animieren, um Praktikumsplätze für alle Arbeitssuchende anzubieten. Für Flüchtlinge bieten sich, flankierend zu den Integrationskursen, die Möglichkeit, Handwerksbetriebe und deren Arbeit kennen zu lernen. Ebenfalls wurde das seit Anfang des Jahres in Kraft getretene Teilhabechancengesetz aufgegriffen, mit den sich bietenden Fördermöglichleiten durch den Bund von bis zu 100 Prozent für die Wiedereingliederung langzeitarbeitsloser Menschen. Auch die Fördermöglichkeiten durch das Jobcenter zur Teilhabe am Arbeitsmarkt wurden thematisiert.
Jean-Marie Manzke, 17. Juni 2019